Stagnationswasser entsteht, wenn Leitungswasser nicht fließt und so mehrere Stunden (länger als vier Stunden) oder sogar Tage in Leitungen steht. Dieses Wasser ist besonders häufig Träger von unerwünschten und schädlichen Stoffen und damit ist es hygienisch bedenklich! Problemstellen sind vor allem Wasser-Entnahmestellen, die relativ selten genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Gäste-WCs, Anschlüsse in selten genutzten Räume, Garagenanschlüsse oder andere Außenzapfstellen. Auch in leer stehenden Wohnungen oder Ferienwohnungen ist Stagnationswasser ein Problem.
Um sicherzugehen, sollte Stagnationswasser so lange ablaufen, bis es merklich kühler wird. Erst dann kommt tatsächlich frisches Trinkwasser aus dem Hahn und die Gefahren, die von Stagnationswasser ausgehen, sind gebannt.
Wichtig dabei: Das gilt auch für das Duschen oder die Morgentoilette (Zähneputzen und Ähnliches). Denn nicht nur Wasser, das getrunken wird, kann gefährlich sein. So gelangen beispielsweise Legionellen, die sich in Stagnationswasser sehr wohl fühlen, durch die Atemwege in die Lunge und richten erheblichen gesundheitlichen Schaden an. Die Gefahr besteht demnach auch beim Duschen oder Baden.