07.02.2025

Vermehrt gibt es Berichte zum Thema PFAS in Trinkwasser. PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. PFAS sind schwer abbaubar und daher auch bekannt als sogenannte Ewigkeitschemikalien. Mehr als 1.000 Chemikalien gehören zu dieser Stoffgruppe, die als gesundheitsgefährdend eingestuft ist. Unter anderem durch Industrieabwässer können sie in die Umwelt gelangen.

Der Gesetzgeber hat mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) auch die Ausweitung des Untersuchungsspektrums um PFAS beschlossen. Damit sind ab 2026 Grenzwerte für diese Stoffgruppe einzuhalten: Ab dem 12. Januar 2026 gelten 0,100 Mikrogramm pro Liter (µg/L) als Summengrenzwert für eine Gruppe von 20 trinkwasserrelevanten PFAS-Substanzen. Für vier spezielle Substanzen aus der PFAS-Gruppe (PFHxS, ⁠PFOS⁠, ⁠PFOA⁠, PFNA) sieht die TrinkwV ab 2028 zusätzlich einen Grenzwert von 0,020 µg/L für die Summe aus diesen Verbindungen fest.

Für unsere Kundinnen und Kunden haben wir gute Nachrichten: Unser Vorlieferant, die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM), hat bereits in den vergangenen Jahren mit zeitlichen Abständen das Grundwasser - das so genannte Rohwasser - untersucht. Untersucht werden die Grundwässer im Trinkwassergewinnungsgebiet. Für Magdeburg ist dies die Colbitz - Letzlinger Heide.

Dabei lag jede der 20 Einzelsubstanzen unterhalb der in 2026 gültigen Bestimmungsgrenze von 0,0015 µg/L, so dass die beiden Grenzwerte Summe PFAS-20 (0,100 µg/L) und Summe PFAS-4 (0,020 µg/L) deutlich unterschritten wurden. Somit ist davon auszugehen, dass auch im aufbereiteten Trinkwasser keine dieser Substanzen nachweisbar ist. Eine kontinuierliche Analyse des Rohwassers im Einzugsgebiet der TWM, sowie des aufbereiteten Trinkwassers im Verteilungsnetz der SWM Magdeburg beginnt, wie gesetzlich vorgeschrieben, ab 2026.

Wasser wird in einen Becher mit TWM Logo