Glückwunsch! Lukas und Paul haben ihr Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik erfolgreich abgeschlossen. Ende Januar präsentierten sie stolz ihre Abschlussprojekte für die Berufsschule: ein Miniaturhaus und einen Musik-Bierkasten. Dabei haben sie die Prozesse von A bis Z eigenständig übernommen.
Das Miniaturhaus von Lukas
Die erste Idee sah ganz anders aus, aber bereits in der Planungsphase stellten wir fest, dass es finanziell einfach nicht tragbar gewesen wäre und einige wichtige Teile wahrscheinlich nicht rechtzeitig angekommen wären.
Nach einigen Überlegungen fiel die Entscheidung, ein Miniaturhaus zu bauen und dieses zu verdrahten. Im ersten Schritt haben wir beide Räume gebaut und die Löcher für die Lichtschalter ausgesägt.
Nachdem der Rohzustand der Räume fertig war, konnten wir die geplante Elektroinstallation (230V) realisieren. Als die Lichtschaltung nach Wunsch funktionierte, widmeten wir uns der Inneneinrichtung und der Gestaltung der beiden Räume.
Verbesserungspotenzial sahen wir noch in der Funktionalität der Einrichtung. So kamen die Beleuchtung der Küchengeräte und ein Motor dür die Waschmaschine dazu.
Eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses sollte als Spannungsversorgung für unsere 9V Spannungsebene sein. Diese dient z.B. für die Beleuchtung des Kühlschrankes, des Herdes und für den Antrieb unserer Waschmaschine in der Küche.
Zum Schluss kam noch die Dekorationen, um die beiden Räume etwas lebendiger aussehen zu lassen und letzte Reparaturen, weil beim Basteln auch immer etwas kaputt geht.
Der Musik-Bierkasten von Paul
Auch ich habe mit einem Kollegen aus der MVB Lehrwerkstatt ein Abschlussprojekt für die Schule angefertigt. In der Berufsschule gab es extra für das Projekt vorgesehene Unterrichtsblöcke, in denen sich alle mit der Bearbeitung unserer Projekte beschäftigen konnten. Am Anfang haben wir erstmal ganz schön gegrübelt, um Ideen für gut umzusetzende Projekte zu finden, denn diese sollten sowohl zeitlich nicht allzu aufwendig als auch von den Kosten noch tragbar sein.
Die Wahl fiel dann auf einen handelsüblichen Bierkasten, den wir zu einer „Musikbox“ umbauen wollten. Los ging es damit, das Innenleben des Kastens zu entfernen, um Platz für die Boxen und die Autobatterie zu schaffen. Das stellte sich mit den kleinen Plastikspänen als riesige Sauerei heraus und die Späne sind auch Wochen später noch immer reichlich im Keller zu finden.
Dann ging es daran, alle seitlichen Löcher auszusägen damit dort die folgenden Bauteile Platz haben: Schalter, Batterieladeanzeige, USB Port zum Handy laden, Hauptschalter, Radio und die Boxen. Beim Verdrahten des Kastens ging dann leider ein wenig die Zeit zur Neige und wir konnten die Verdrahtung nicht in der gewünschten Qualität umgesetzen. Kurz um: man sollte den Holzdeckel lieber nicht öffnen, weil man sonst von einem riesigen Wirrwarr an Leitungen überrascht wird. :-)
Am Tag der Vorstellung des Projektes in die Berufsschule war das Interesse an unserem Projekt bei Lehrkräften als auch bei dem Rest der Klasse sehr groß, was sich glücklicherweise auch in der Benotung widerspiegelte.
Zusammenfassend sagen wir:
Zwei wirklich gelungene Projekte zum Ende der Berufsschulzeit. Danke, dass ihr uns einen kleinen Einblick gegeben habt!